Bundespolizei stellt hochwertiges Motorboot sicher

[See-Wölfin]

Bereits am 03.05.2008 haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Pasewalk bei einer verdachtsunabhängigen Kontrolle auf der BAB11, Höhe Pomellen, einen polnischen Kleintransporter mit polnischem Anhänger festgestellt und kontrolliert.

Auf dem Anhänger befand sich ein hochwertiges Motorboot. Der Fahrer des Gespannes, ein 46 Jahre alter polnischer Staatsangehöriger, konnte für das Boot im Wert von etwa 50.000,- EUR keinen ausreichenden Eigentumsnachweis vorweisen. Er legte lediglich eine polnische Motorbootregistrierung vor. Bei einem Abgleich der hier eingetragenen Daten ergaben sich jedoch Unstimmigkeiten in Länge, Motorisierung und eingetragenen Motortyps des transportierten Bootes.

Darüber hinaus war die Innenkabine des Motorbootes verschlossen und der Fahrer nicht im Besitz der dazugehörigen Schlüssels. Die Beamten der Bundespolizei mussten davon ausgehen, dass das Boot gestohlen wurde und die vorgelegte Registrierung als Legende diente. Das Motorboot wurde daraufhin sichergestellt und der Fahrer des Transporters vorläufig festgenommen.

Im Rahmen der Untersuchungen vor Ort stellten die Beamten darüber hinaus fest, dass die Fahrzeugidentifizierungsnummer des Anhängers nicht mit der im Fahrzeugschein übereinstimmte und das zulässige Gesamtgewicht des Kleintransporters samt Anhänger über 3500 kg betrug, der Fahrer aber nicht die hierfür erforderliche Führerscheinklasse "BE" besitzt. Somit lag hier auch der Verdacht Diebstahl des Anhängers, des Kennzeichenmissbrauchs, der Urkundenfälschung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor.

Der Sachverhalt wurde zur Durchführung der weiteren Ermittlungen zuständigkeitshalber an die Polizeidirektion Anklam übergeben. Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass das Boot samt Anhänger in der Zeit vom 02. bis 04. Mai in Koege (Dänemark) gestohlen wurde. Der Eigentümer hatte zur Diebstahlssicherung des Bootes gebrauchswichtige Teile vom Anhänger extra abmontiert. Doch die Diebstahlshandlung war gut vorbereitet. Die Täter hatten diese Teile anderweitig beschafft und den Abtransport so ermöglicht.

Die Ermittlungen der Polizeidirektion Anklam zur endgültigen Aufklärung der Straftaten dauern an.

Quelle: http://www.mvregio.de/mvr/117393.html