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05.12.2008, 10:35 Uhr
Tödlicher Unfall mit Schlauchboot
Zwei weitere Menschen schwer verletzt
Bei einem Sportbootunfall auf der Kieler Förde ist in der Nacht zum Freitag ein 49-jähriger Mann ums Leben gekommen. Zwei 41 und 51 Jahre alte Bootsinsassen wurden bei der Kollision mit einem Wellenbrecher schwer verletzt, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Kiel am Freitag berichtete. Die genaue Unglücksursache ist vorerst noch unklar.
Die drei Männer waren gegen 23.00 Uhr in dem Schlauchboot mit hoher Geschwindigkeit auf der Förde in Richtung Laboe unterwegs. In Höhe des Seebades prallte das Boot plötzlich auf eine Steinmole. Dabei wurde der 49-jährige Eigner aus dem Boot geschleudert und tödlich verletzt. Die beiden anderen Männer erlitten schwere Verletzungen und wurden in Krankenhäuser eingeliefert.
Bislang ist laut Wasserschutzpolizei unklar, ob möglicherweise überhöhte Geschwindigkeit oder Alkohol als Ursache für den Unfall in Frage kommen. Die Entnahme von Blutproben wurde angeordnet.
Die Rettungsarbeiten gestalteten sich laut Polizei äußerst schwierig, da die eingesetzten Boote der Rettungskräfte, das Zollboot «Rendsburg», das Seenotrettungsboot «Bottsand» und das Polizeiboot «Brunswik», nicht bis an die Steinmole heranfahren konnten. Erst mit Hilfe einer zu Wasser gelassenen Rettungsinsel konnte der Notarzt auf die Mole übergesetzt werden und Erste Hilfe leisten.
(ddp)
