Staudruckmesser an Bravo Performance funktioniert nicht mehr

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Pheaton
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Staudruckmesser an Bravo Performance funktioniert nicht mehr

Beitrag von Pheaton »

Vielleicht hat schon jemand dasselbe Problem gehabt.
Seit gestern funktioniert mein Staudruckmesser nicht mehr richtig.

Der Reihe nach:

- In meiner SCARAB 26 (Bj.98 200Std. 502MPI) ist ein Bravo One Performance verbaut (Prop Mirage Plus 23").
- Alles funktionierte bis gestern tadellos.
- Als ich gestern aus dem Hafen fuhr, stellte ich fest, dass der Staudruckmesser nichts mehr anzeigte. Dachte mir, dass etwas am Antrieb hing (unser Hafen ist sehr, sehr zugewachsen) und hab's mal mit dem Rückwärtsgang versucht. -Nichts-
Dann hab' ich's mit Vollgas versucht (läuft bei 5050 Rpm laut Staudruckmesser 64-65Mph).

Die Anzeige stieg dabei nur sehr langsam bis ca.25Mph. Als ich allerdings dann wieder langsamer fuhr, blieb die Anzeige bei 22Mph stehen.

Nun hab' ich heute mal das Boot aus dem Wasser geholt und mir den Schlauch mit dem Bajonettverschluß am Unterasserteil angesehen. -Alles i.O.-
Beim Reinblasen in den Bajonettverschluß konnte ich auch kein Druckverlust feststellen; der Staudruckmesser funktionierte aber einwndfrei.
Da ich am Unterwasserteil nichts besonderes entdecken konnte, kam das Boot wieder ins Wasser mit demselben Resultat.
Zum guten Schluß baute ich dann noch den Staudruckmesser selbst aus. Nach Abziehen vom Schlauch fiel die Nadel auf Null und bei Druckbeaufschlagung reagiert alles normal.
Nur ist der Schlauch am Boot nach hinten dicht. Man kann nicht reinblasen, der ist dicht.
Beim Nachfolgen des Schlauchs nach hinten bis zum Transum konnte ich auch nichts auffälliges feststellen, keine Quetschungen o.ä.

Nun kommt ihr in's Spiel!

Hat jemand einen heissen Tip??? :smileys27 :smileys28

Mein Antrieb hat am Unterwasserteil keine Schlitze links und rechts (dort wo man die Ohren für den Spülanschluß draufsetzt), sondern nur ganz unten (im Prinzip untendrunter) jeweils frei Schlitze.
Wird dort der Staudruck gemessen?
Dort war aber nichts verstopft, die Temperatur vom Motor war während der Fahrt auch normal.

Viele Grüße
Markus
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arriva
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Beitrag von arriva »

zieh mal den schlauch am instrument ab und beaufschlage ihn mit druckluft. kommt am antrieb die luft raus ist der schlauch in ordnung und der stutzen frei.

ich tippe drauf das die bohrung im antrieb verdreckt ist.

arriva
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Pheaton
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Beitrag von Pheaton »

Danke für den Tip arriva! :D

Den Schlauch habe ich jetzt am Instrument mal mit Druckluft aus einem 12V Kompressor beaufschlagt.
Das Ding ist praktisch dicht! Das Manometer zeigte 8bar an -mehr drückt der Kompressor auch nicht- aber es waren keine Luftblasen zu sehen. :roll:

Wo ist jetzt dieser vermaledeite Stutzen am Antrieb, wo der Staudruck gemessen wird? :?:

Ich konnte am UW-Teil keine Verstopfungen erkennen. :?

Vielleicht hat je jemand noch eine andere Idee. :idea:
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Scarab28XLT
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Beitrag von Scarab28XLT »

Hast Du Dir den Antrieb an Land angeschaut oder im Wasser.

Ich hab den Antrieb zwar nicht, denke aber das der Staudruckmessereinlass an der selben Stelle sitzt. Der veränderte Wasserpickup hat ja nicht mit dem Staudruck zu tun. Es sei den der Antrieb hat so was gar nicht mehr, den wenn man den Atrieb höher anbaut ist das Teil sowieso nutzlos.
Hast Du eine Seriennummer von dem Antrieb, ich find das Unterteil so nicht.

Hier mal ein Bild, wo der Staudruckmessereingang am Bravo One ist.
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Mit freundlichem Gruß Michael F
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Pheaton
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Beitrag von Pheaton »

Hallo Michael,

danke für das Bild.
Mein Antrieb sieht fast genauso aus. Allerdings ist bei meinem Antrieb an der Stelle, wo eigentlich der "Eingang" sein soll, nichts.

Hier meine Antriebsnummer: OL261458 oder diese OL053390 (eine ist die Motornummer) :?:

Grüße
Markus
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Beitrag von Scarab28XLT »

Mit der ersten Nummer komme ich zu einen Black Hawk Antrieb, mit der zweiten zu einen 502 EFI Motor.

Beim Black Hawk sieht das was anderst aus.

Denke die Nummer ist falsch.

Schau mal ander Stelle die ich eingekreist habe. Dort sieht man nomalerweise wenn man von der Seite drauf schaut einen kleine Einbuchtung an der Senkrechten, sieht aus, als ob mal jemand mit der Eisensäge so 1mm eingeschnitten hätte. Wenn Du ein Holz erwischt hast und wenn es nur ein Ästchen war und der ist genau dort eingschlagen, dann können Splitter von dem Holz schon reichen.
Mit freundlichem Gruß Michael F
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Beitrag von Pheaton »

Ahh! Jetzt habe ich verstanden.

Das kann natürlich sein. Schau' ich heute mal direkt nach.

Ein BlackHawk hab' ich sicher nicht.. :D :D
Anscheinend steht dann eine flasche Nummer im IBS. Das interessiert mich aber. Ich schreib mal heute die Nummer vom Antrieb auf, die auf dem Motor steht.

Grüße
Markus
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Beitrag von Pheaton »

... ich hab' nochmals nachgesehen... keine Einschnitte, Einbuchtungen o.ä.

Der Antrieb, bzw. das UWT ist komplett glatt :roll:

Auf dem Motor steht folgende DriveNumber:

0L186875

Kannst du damit was anfangen?
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Beitrag von Scarab28XLT »

Die Nummer ist besser Bravo I und Bravo I Performance, alles gleich nur das Gehäuse hat eine ander Bestellnummer.

Leider ist auf der Ex Zeichnung das normal Gehäuse abgebildet, muß also ertmal was anderes suchen.
Mit freundlichem Gruß Michael F
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Beitrag von Pheaton »

... Wo liegen dann die Unterschiede zwischen Bravo I und Bravo I Performance? :?: :?:
.. Oder war das nur mal eine Namensgebung, die sich jemand zur Steigerung des Absatzes ausgedacht hat? :smileys27
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Beitrag von See-Wolf »

Der B1 Performance hat eine extra Ölsteigleitung im Wasserkanal (Oring zwischen UW- und OW Teil. Dazu ist der Waterpickup unterhalb der 'Bombe', sprich unterhalt des Propellerwellenkanals. Die Kiemen am Standard-B1 hat Michael eingezeichnet. Die kleine Bohrung auf der Anströmseite (LUV) des Antriebs ist bei beiden Modellen gleich. Circa 2 cm über der 'Propellerwellenlinie'.

Ich fahre den Antrieb auch. Er bringt etwas mehr Stabilität bei WOT. Hat aber auch gravierende Nachteile. Im Biland, ohne daran zu denken, auf den Sand gefahren, Antrieb war bei dem seichten Wasser (und meiner 23" Länge) leicht auf dem Boden. Später losgefahren und nach kaum 200 Metern wurde der Motor heiß. Klar, komplett den Sand eingezogen und die Seewasserzufuhr unterbrochen ;-)
Gruß
See-Wolf

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Beitrag von Pheaton »

@ See-Wolf
Vielen Dank für die Infos!! Das Problem habe ich noch nicht gehabt, da wir hier an der Mosel nirgendwo auf Sand auflaufen können. Wenn man hier auf Grund läuft gibt's direkt Feindberührung mit dicken Steinen... da hat man dann eher das Problem, das am Antrieb was verformt oder abgebrochen (Stichwort Finne) wird.....
Aber ich geb' dir recht, der Wassereinlauf ist nicht gerade geschickt angeordnet :roll

Dann werd' ich mal nochmals auf die Suche nach der Bohrung für den Staudruckmesser machen.
Zwei Zentimeter über der Propellerlinie? -Das muß doch zu finden sein.. ich komm' mir schon vor, wie auf der Suche nach dem G-Punkt :P

Grüße
Markus
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Beitrag von See-Wolf »

... dann such' mal mit der Zunge ;-)
Gruß
See-Wolf

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